deutscher Jurist; seit Juli Richter am Bundesverfassungsgericht und Mitglied des Zweiten Senats; seit 1990 Richter, darunter ab 1999 als Richter am Oberverwaltungsgericht des Landes Nordrhein-Westfalen in Münster und 2009-2014 als Richter am Bundesverwaltungsgericht in Leipzig
* 13. Oktober 1958 Walsrode
Herkunft
Ulrich Maidowski, kath., wurde am 13. Okt. 1958 in Walsrode im niedersächsischen Heidekreis (vormals Kreis Soltau-Fallingbostel) in der Lüneburger Heide geboren. Sein Vater unterrichtete damals am dortigen Gymnasium Deutsch, Latein sowie Griechisch und war danach jeweils mehrere Jahre an deutschen Schulen in Tokio (ab 1963) und in Kabul (bis 1973) tätig, wohin ihn auch die Familie begleitete. M. hat eine Schwester (*1957).
Ausbildung
M. besuchte ab 1964 die Schule in Tokio, dann folgte ein Intermezzo in Wolfsburg, bevor er dann Jugendjahre in Kabul verbrachte. Im Rückblick empfand er die Hauptstadt Afghanistans, in der die Familie mitten im Zentrum lebte, als Heimat, wo er mit Gleichaltrigen spielte und sich auf Farsi unterhielt. Sonntags spielte er Orgel in der dortigen katholischen Kirche. Als König Mohammed Zahir Schah im Juli 1973 gestürzt wurde, kehrte die Familie nach Deutschland zurück.
Das Abitur legte M. 1977 in Hannover ab, während des anschließenden Wehrdienstes beantragte er die Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer; der Antrag hatte allerdings erst ...